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Kapstachelbeere

 

Synonyme: Andenbeere, Goldbeere, Ananaskirsche, Inkapflaume

botanisch: Physalis peruviana

englisch: cape gooseberry / physalis


Kapstachelbeere

 

Der Ursprung der Kapstachelbeere liegt in den Anden. Auch heute noch wird sie dort kultiviert. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde sie am Kap der Guten Hoffnung angebaut. Daher kommt vermutlich auch der Name. In Europa wird diese Frucht nur in geringem Umfang angebaut. Neben Frankreich und Großbritannien gelingt der Anbau in Deutschland lediglich in Weinanbaugebieten oder im Gewächshaus.

Verfügbarkeit

Kapstachelbeeren werden ganzjährig angeboten.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika

Auch wenn es der Name vermuten lässt, aber zwischen unserer Stachelbeere und der Kapstachelbeere gibt es keine botanische Verwandtschaft.

Die Kapstachelbeere gehört, wie z.B. die Tomate, zu den Nachtschattengewächsen.

Das Besondere an der Kapstachelbeere ist ihre lampionartige Umhüllung, die zum Schutz der eigentlichen Frucht dient. Die hellbraune Hülle ist im reifen Zustand der Frucht pergamentartig, hellbraun und papiertrocken. Die eigentliche Frucht ist kugelförmig, 1-3 cm groß und orange. Ihr saftiges Fruchtfleisch enthält viele kleine Samenkerne, die mitverzehrt werden können.

Kapstachelbeeren schmecken säuerlich fruchtig. Ihr Geschmack erinnert an Stachelbeere und entfernt an Ananas, daher das Synonym "Ananaskirsche".

Inhaltsstoffe

Die Kapstachelbeere liefert Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A.

100 g enthalten

 
Kapstachelbeere, frisch
Energie (kcal)
76
Wasser (g)
81
Eiweiß (g)
2
Fett (g)
1
Kohlenhydrate (g)
13
Ballaststoffe (g)
1
Vitamin C (mg)
28
Vitamin A (RÄ) (µg)
150
Carotin (mg)
1
Folsäure (µg)
8
Kalium (mg)
170
Natrium (mg)
5
Calcium (mg)
12
Magnesium (mg)
8
Eisen (mg)
1,3


Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen

Prüfen Sie das Aussehen der Früchte beim Einkauf genau. Da sie immer mit der Blütenkelchhülle verkauft werden, können sie leicht schimmeln. Kühl und trocken gelagert sind die Früchte einige Tage haltbar. Prüfen Sie jedoch von Zeit zu Zeit, ob alle Früchte noch einwandfrei und nicht von Schimmel befallen sind.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps

Kapstachelbeeren eignen sich hervorragend als kleiner Snack zwischendurch.

Vor dem Verzehr müssen Sie die Hülle entfernen und die oft etwas klebrigen Früchte waschen.

Neben dem Frischverzehr eignen sie sich hervorragend als Verzierung von Cocktails und Süßspeisen. Hierfür biegt man die Hüllblätter sternförmig hoch und steckt die Kapstachelbeere an den Glasrand bzw. legt sie auf die Süßspeise.

Sie können die Früchte auch in flüssige Schokolade tauchen und sich den Geschmack der Kapstachelbeere so versüßen.

Als Beigabe in Obstsalaten empfiehlt es sich, die Früchte zu halbieren oder vorher einzustechen, so dass sich ihr Aroma mit den anderen Früchten vermischen kann.

Probieren Sie doch mal Kapstachelbeeren als Kuchenbelag oder - wenn Sie eine Eismaschine besitzen - zur Eisherstellung.

Man kann Kapstachelbeeren auch problemlos einfrieren oder trocknen.

 

 

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