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Knollensellerie

 

Synonym: Wurzelsellerie

botanisch: Apium graveolens var. rapaceum

englisch: celeriac


Knollensellerie

 

Die Heimat des Knollensellerie ist der Mittelmeerraum. Schon in der Antike war Sellerie als Gemüse, Gewürz und Heilpflanze bekannt. Nach Deutschland kam der Sellerie im frühen Mittelalter.

Verfügbarkeit


Er ist das ganze Jahr über erhältlich. Besonders stark ist das Angebot von September bis März.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Die Selleriewurzel ist etwa faustgroß und kugelig. Die Schale ist bräunlich oder gelbweiß und teilweise gehen kleine Nebenwurzeln von ihr aus.

Unter der Schale verbirgt sich das weiße, feste Fruchtfleisch. Sellerieknollen schmecken würzig aromatisch, etwas süßlich und erdig.

Inhaltsstoffe


Sellerie ist reich an ätherischen Ölen, die durch Destillation aus den Knollen, Blättern und Samen gewonnen werden. Außerdem kommen Polyphenole in der Knollensellerie vor, diese zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen.

100 g enthalten

 
Knollensellerie, frisch
Knollensellerie, gegart
Energie (kcal)
19
15
Wasser (g)
90
92
Eiweiß (g)
2
2
Fett (g)
< 1
< 1
Kohlenhydrate (g)
2
2
Ballaststoffe (g)
4
4
Vitamin C (mg)
8
5
Vitamin A (RÄ) (µg)
3
2
Folsäure (µg)
12
6
Kalium (mg)
321
1423
Natrium (mg)
77
353
Calcium (mg)
68
64
Magnesium (mg)
9
5
Eisen (mg)
0,5
0,4

Anmerkung: Da es sich um Naturprodukte handelt und da die aufgeführten Informationen unterschiedlichen Quellen und daher verschiedenen Analysen entnommen sind, können Schwankungen bei den Nährwertangaben auftreten. Besonders die Mineralstoffe sind von natürlichen Schwankungen betroffen, da die Pflanze sie aus dem Boden aufnimmt, der selber unterschiedlich zusammengesetzt sein kann. Sein Mineralstoffgehalt ist zum  Beispiel durch Düngung beeinflussbar. Erklärungen zu den Fußnoten finden Sie hier.


Schadstoffe


Der Nitratgehalt im Sellerie kann 500 bis 1000 mg pro Kilogramm betragen und liegt damit im mittleren Bereich.

Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen


Achten Sie beim Einkaufen auf frisches, grünes Blattgrün. Die Knolle selbst, sollte frei von Rissen sein, die Schale darf sich nicht eindrücken lassen. Machen Sie eine Klopfprobe, klingt die Knolle hohl, ist sie nicht empfehlenswert. Außerdem sollten Sie verhältnismäßig schwere, aber kleine Knollen beim Einkaufen bevorzugen. Sehr großknolliger Sellerie ist oft holzig.

Die Haltbarkeitsdauer im Kühlschrank beträgt etwa eine Woche.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Knollensellerie kann sowohl roh, als auch gekocht verzehrt werden. Zuerst wäscht man die Knolle gründlich und entfernt die Wurzeln und das Blattgrün. Dann kann man die Sellerie schälen. Oder man kocht die Sellerieknolle erst und schält sie dann. In diesem Fall sollten Sie das Kochwasser allerdings nicht weiterverwenden. Möchten Sie die Sellerie als Rohkost verzehren, ist es ratsam sie zu raspeln. Gekochten Knollensellerie können sie als Zugabe zu Salaten, als Suppeneinlage oder in Eintöpfen verzehren. Ein besonders bekannter Salat mit Sellerie und Apfelstreifen ist der Waldorfsalat.

Die kleineren Blätter des Selleries können auch als Gemüse verwendet werden. Ein großer Teil der Knollensellerieernte geht in die Nahrungsmittelindustrie. Hier wird sie vor allem zu Konserven verarbeitet. Sellerieknollen können nach dem Blanchieren gut eingefroren werden.

Die aus den Knollen, Blättern und Samen gewonnenen ätherischen Öle werden zur Herstellung von Gewürzsoßen und auch Likören verwendet.

Würztipp


Salz, Pfeffer oder Zitrone schmecken gut zur Knollensellerie.

 

 

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