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Lulo

 

Synonyme: Naranjilla, Quito-Orange

botanisch: Solanum quitoense

englisch: lulo / quito orange

 

Ursprünglich kommt die Lulo aus den nördlichen Anden Südamerikas. Sie braucht zum Wachsen subtropisches, feuchtes Höhenklima. Hauptanbaugebiete sind heute Peru, Equador, Kolumbien und Costa Rica.

Verfügbarkeit


Bei uns ist die Lulo nur selten in Spezialgeschäften erhältlich.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Lulos erinnern äußerlich an Tomaten. Ihre Haut ist am Anfang grün und verfärbt sich im Laufe der Reife goldorange. Dann sehen die Früchte wie kleine Orangen aus. Darauf beruht auch das Synonym "Naranjilla", übersetzt "kleine Orange".

Im Anfangsreifestadium ist die Haut mit vielen, kleinen wolligen Häarchen besetzt. Diese fallen jedoch bei Vollreife ab.

Das Innere der Frucht ist in vier Segmente unterteilt. Das Fruchtfleisch ist hellgrün, geleeartig und von zahlreichen kleinen Kernen durchzogen. Geschmacklich wird die Lulo als sehr aromatisch eingestuft. Ihr säuerlicher Geschmack erinnert an Erdbeeren und Ananas.

Inhaltsstoffe


Lulos sind sehr Vitamin-C-reich. 100 g decken mehr als die Hälfte des Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Vitamin C.

100 g enthalten

 
Lulo, frisch
Energie (kcal)
49
Wasser (g)
87
Eiweiß (g)
1
Fett (g)
< 1
Kohlenhydrate (g)
10
Ballaststoffe (g)
1
Vitamin C (mg)
67
Vitamin A (RÄ) (µg)
22
Folsäure (µg)
24
Kalium (mg)
180
Calcium (mg)
14
Eisen (mg)
0,5


Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen


Sollten Sie einmal eine runde, tennisballgroße Frucht mit einer festen orangefarbenen bis roten Schale sehen, greifen Sie zu!

Lulos sind sehr empfindlich und sollten möglichst schnell verzehrt werden. Besonders die aufgeschnittene Frucht wird an der Luft schnell bräunlich.

Verzehren sie nur reife Früchte. Unausgereifte Früchte sind weniger aromatisch.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Sie können die Frucht halbieren und wie eine Kiwi auslöffeln. Die Kerne können Sie bedenkenlos mitverzehren.

Um den köstlichen Saft zu gewinnen, ist es sinnvoll, das Fruchtfleisch durch ein Sieb zu passieren. Er eignet sich als Zutat in Cocktails oder für Süßspeisen. Eine interessante exotische Note bekommen Quark oder Joghurt, wenn ein wenig Lulomark untergemischt wird. Milch hingegen gerinnt durch den sauren Saft der Frucht.

Industriell dienen die Früchte in den Anbauländern hauptsächlich der Saftgewinnung.

 

 

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