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Schwarzwurzel

 

Synonyme: Garten-Schwarzwurzel, Winterspargel, Schötzenmiere, Skorzoner Wurzel

botanisch: Scorzonera hispanica

englisch: black salsify / scorzonera


Schwarzwurzel

 

Die Heimat der Schwarzwurzel ist Spanien. Erst seit dem 16. Jahrhundert werden Schwarzwurzeln kultiviert. Vorher wuchsen sie lediglich als Wildform. Hauptanbauländer sind heute Belgien, Frankreich und die Niederlande.

Verfügbarkeit


Schwarzwurzeln sind von August bis April erhältlich. Von Oktober bis Januar ist das Angebot besonders stark. Zu dieser Zeit sind auch Produkte aus einheimischem Anbau auf dem Markt.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Ihren Namen hat die Schwarzwurzel ihrer schwarzen Haut zu verdanken. Darunter liegt das weiße, weiche Wurzelfleisch. In der Rinde verlaufen "Milchröhren", aus denen bei Verletzung weißlicher Saft austritt, der sich durch Oxidation an der Luft rasch braun verfärbt. Auch das Innere der Wurzel ist reich an dem weißen, rahmartigen Milchsaft. Der Geschmack der Schwarzwurzel erinnert an Spargel, ist aber ein wenig kräftiger und intensiver.

Inhaltsstoffe


100 g enthalten


Schwarzwurzel, frisch
Schwarzwurzel, gegart
Schwarzwurzel, Konserve
Energie (kcal)
17
15
15
Wasser (g)
88
88
k.A.
Eiweiß (g)
1
1
1
Fett (g)
< 1
< 1
< 1
Kohlenhydrate (g)
2
1
1
Ballaststoffe (g)
4
4
4
Vitamin C (mg)
4
3
1
Vitamin A (RÄ) (µg)
3
3
3
Folsäure (µg)
57
30
12
Kalium (mg)
320
1533
1803
Natrium (mg)
5
2
2186
Calcium (mg)
53
53
50
Magnesium (mg)
23
15
17
Eisen (mg)
3,3
3
2,3

k.A.: keine Angabe verfügbar

Anmerkung: Da es sich um Naturprodukte handelt und da die aufgeführten Informationen unterschiedlichen Quellen und daher verschiedenen Analysen entnommen sind, können Schwankungen bei den Nährwertangaben auftreten. Besonders die Mineralstoffe sind von natürlichen Schwankungen betroffen, da die Pflanze sie aus dem Boden aufnimmt, der selber unterschiedlich zusammengesetzt sein kann. Sein Mineralstoffgehalt ist zum  Beispiel durch Düngung beeinflussbar. Erklärungen zu den Fußnoten finden Sie hier.

 


Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen


Schwarzwurzeln sollten gerade gewachsen, unbeschädigt und ohne Nebenwurzeln sein. Im Kühlschrank können Sie Schwarzwurzeln 3-4 Tage aufbewahren.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Schwarzwurzeln kann man roh verzehren. Üblicherweise werden sie aber gekocht gegessen. Die Zubereitung ist etwas aufwendiger.

Die Schwarzwurzeln werden gründlich gewaschen und dann geschält. Handschuhe beim Schälen sind empfehlenswert, da die Hände sich unangenehm verfärben. Nachdem man die Schwarzwurzeln dann in kleine Stücke geschnitten hat, muss man sie sofort in eine Schüssel mit Wasser und Zitronensaft legen, um eine Braunfärbung zu verhindern. Alternativ kann man die Schwarzwurzel ungeschält etwa eine halbe Stunde in Salzwasser kochen, die Wurzeln kurz abkühlen lassen und die Haut der Wurzeln mit einem Messer abziehen. Anschließend kann sie u.a. frittiert oder überbacken werden.

Auch Schwarzwurzelsalat ist empfehlenswert.

Die Industrie bietet Schwarzwurzelkonserven an.

 

 

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