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Zitronengras

 

Synonyme: Zitronellgras

botanisch: Cymbopogon citratus

englisch: lemon grass


Zitronengras

 

In Südindien und Ceylon ist das Zitronengras beheimatet. Angebaut wird es auch in anderen Ländern angebaut, z. B. Sri Lanka, Brasilien, Westafrika, China und Guatemala. Das Gras wird kultiviert, doch auch Wildbestände kommen zum Einsatz. In Deutschland verkaufte Ware stammt überwiegend aus Thailand.

Verfügbarkeit


Bei uns im Handel ist das Gras in Asialäden und Gemüsegeschäften erhältlich. Der untere Teil des Grases wird in bis zu 25 cm lange Stücke geschnitten und gebündelt angeboten. In dieser Form dient es als Würzmittel.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Zitronengras gehört zu den Stauden der Familie Gramineae und wird bis zu einem Meter hoch. Obwohl der Name es vermuten ließe, ist die Pflanze nicht mit den Zitruspflanzen verwandt. Lediglich seinem Duft hat das Gras den Namen zu verdanken. Er ist angenehm zitronig, ebenso wie der Geschmack.

Inhaltsstoffe


Die ätherischen Öle sorgen für das typische Aroma des Zitronengrases. Citral, Geraniol und andere Aromastoffe sind enthalten, wobei Citral hauptsächlich vertreten ist.

Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen


In den meisten Fällen wird das Gras als Bündel angeboten. Diese Menge ist ausreichend für mehrere Gerichte. Bewahren Sie getrocknetes Gras in luft- und lichtdichten Gefäßen auf, ansonsten verflüchtigen sich die ätherischen Öle recht schnell. Frisches Zitronengras kann auch eingefroren werden, am besten in einem widerverschließbaren Behälter, so haben sie die Möglichkeit die entsprechenden Mengen zu entnehmen.

Vermutliche gesundheitliche Wirkung


In Indien wird das Gras gegen Fieber eingesetzt. Des Weiteren soll es stimmungsanregende, appetitanregende und stimulierende Wirkungen haben.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


In unseren Breiten kennen wir Zitronengras überwiegend als Würzmittel. Es ist im Zuge des Asia-Trends bei uns bekannt geworden. Suppen und Currys, Dressings, Gemüsegerichte, Süßspeisen sowie Fleisch- und Fischgerichte lassen sich damit verfeinern. Besonders gut passt es zu Geflügel und Meeresfrüchten.

Für die Anwendung entfernen Sie die äußersten Schichten des Grases und schneiden sie das Innere in feine Streifen. Durch das Zerkleinern können die ätherischen Öle ihren Gerichten einen angenehm zitronigen Geschmack verleihen, der dezent im Hintergrund bleibt und andere Geschmacksstoffe nicht überdeckt. Soll das Zitronengras beispielsweise eine Suppe lediglich würzen, nicht aber Bestandteil sein, so kann das ganze Bündel beim Köcheln zugeben und anschließend wieder entfernt werden.

Zitronengras ist Bestandteil vieler Currypasten und gewinnt an Popularität bei der Zubereitung diverser Teesorten, seien es Kräuter- oder grüner Tee mit Zusätzen. Die Herzblätter werden in den Anbauländern überdies gekocht und als Gemüse verzehrt.

Hauptgrund für den Anbau ist jedoch die Gewinnung von Zitronengrasöl, das für Arzneimittel und Kosmetika verwendet wird.

Würztipp


Haben Sie kein Zitronengras zu Hand, können Sie es durch Zitronenmelisse ersetzten, nicht aber durch Zitronenmyrteblätter oder Limettenschale, da ihr Geschmack wesentlich dominanter ist, als der des Zitronengrases.

 

 

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