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Babaco

 

botanisch: Carica pentagona

englisch: babaco

 

Die Babaco gibt es noch gar nicht so lange, erst 1922 wurde sie in Ecuador entdeckt. Sie ist eine Kreuzung zwischen Bergpapaya und der Chamburo. Später gelangte sie dann nach Neuseeland. Da die Babaco ein kühles, frostfreies, subtropisches Klima zum Wachsen braucht, war und ist Neuseeland als Anbauland ideal. Heute wird sie auch in Italien, Israel und Griechenland angebaut.

Verfügbarkeit


Wenn es Babacos in Deutschland gibt, dann in den Monaten Oktober, November und Dezember.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Babacos sind 20 bis 30 cm lang, 10-12 cm dick, fünfeckig und werden bis zu 1,5 kg schwer. Sie sind an einem Ende abgeflacht und laufen an der anderen Seite spitz zu. Je nach Reifezustand ist die Schale grüngelb bis goldgelb gefärbt. Ihr Fruchtfleisch ist gelb. Babacos schmecken süß säuerlich und sind sehr saftig. Ihr charakteristisches leicht parfümiertes Aroma ist schwer zu beschreiben.

Inhaltsstoffe


Die mit der Papaya verwandten Babaco liefert ebenso wie dieser das eiweißspaltende Enzym Papain, das in seiner Wirkung körpereigenen Verdauungsenzymen (Pepsin und Trypsin) sehr ähnlich ist und daher für die Verdauung hilfreich sein soll. Es wird auch in der Medizin eingesetzt. Die Früchte weisen einen hohen Gehalt an Vitamin C auf (etwa 30 mg%), dieser verhindert sogar die Bräunung einer angeschnittenen Frucht.

Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen


Babacos sollten Sie dann verzehren, wenn die Schale goldgelb gefärbt ist und die Frucht angenehm riecht. Noch unreife grüne Früchte können Sie bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Legen Sie z.B. Äpfel daneben. Diese scheiden das Reifungshormon Ethylen aus, das die Reifung der Babacos beschleunigt. Bei der Lagerung sind sie recht unempfindlich. Im Kühlschrank können sie einige Wochen aufbewahrt werden.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Babacos können, nachdem Sie sie gewaschen haben, mit der Schale frisch verzehrt werden. Mit Zucker und etwas Orangen- oder Zitronensaft wird ihr Geschmack noch optimiert. Weiterhin eignen sie sich als Beilage in süßen oder pikanten Salaten, als Kuchenbelag oder püriert als Creme. Man kann sie auch als Tomatenersatz auf Pizzas verwenden. Industriell werden Babacos zu Konserven, Konfitüre und Saft verarbeitet.

Sonstiges


In tropischen Ländern nutzt man den Saft der Babacos zum Marinieren von Fleisch. Das enthaltene Papain hat zartmachende Wirkung.

 

 

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