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Maniok

 

Synonyme: Cassava, Kassave, Kassavawurzel, Mandioka, Tapioca, Yucca

botanisch: Manihot esculenta

englisch: manioc


Maniok

 

Schon vor Jahrtausenden wurde Maniok im tropischen Amerika als Grundnahrungsmittel verzehrt.

Nach der Entdeckung Amerikas wurde Maniok auch in Spanien und in Afrika sowie in Asien bekannt.

Hauptanbaugebiete sind heute Länder mit feucht-tropischem Klima. Dort gehört Maniok oft zu den Grundnahrungsmitteln.

Verfügbarkeit


Die Maniokwurzel hat eine längliche, spitz zulaufende Form. Sie kann bis zu 100 cm lang und 20 cm dick werden. Die Schalen der unregelmäßig geformten Knollen sind schmutzig weiß bis bräunlich. Das Fruchtfleisch ist weiß. Die Pflanze ist von Milchkanälen durchzogen, die das äußerst bitter schmeckende, giftige Blausäureglykosid Linamarin führen. Wenn das Gewebe verletzt wird, tritt ein Enzym in Aktion und setzt aus Linamarin Blausäure frei. Beim Kochen oder Rösten wird der Giftstoff jedoch zerstört. Maniok schmeckt neutral und etwas mehlig. Je nach Sorte auch süß oder bitter.

Inhaltsstoffe


100 g enthalten

 
Maniok,
frisch
Energie (kcal)
137
Wasser (g)
63
Eiweiß (g)
1
Fett (g)
< 1
Kohlenhydrate (g)
32
Ballaststoffe (g)
3
Vitamin C (mg)
30
Vitamin A (RÄ) (µg)
5
Folsäure (µg)
24
Kalium (mg)
344
Natrium (mg)
1
Calcium (mg)
32
Magnesium (mg)
65
Eisen (mg)
1,2
Kupfer (mg)
0,2
Mangan (mg)
0,6


Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen


Bei 5-7°C kann man Maniok ca. 2 Wochen lagern.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Maniok darf auf Grund der bereits erwähnten giftigen Stoffe nicht roh verzehrt werden. Bevor man Maniok weiterverarbeitet, muss man die Wurzel schälen, halbieren und die Mittelvene entfernen. Dann lassen sie sich wie Kartoffeln weiterverarbeiten. Entweder als Gemüsebeilage oder als Püree.

In den Anbauländern backt die Bevölkerung auch Fladen aus Maniok.

Industriell wird aus Maniok Stärke gewonnen. Diese wird als Bindemittel eingesetzt. Außerdem kann man aus Maniok Alkohol brennen.

Auch die Maniokblätter (gekocht) sind zum Verzehr geeignet und lassen sich wie Spinat zubereiten.

Würztipp


Petersilie, Salz und Knoblauch schmecken gut zu Maniok.

 

 

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