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Rosenkohl

 

Synoyme: Brüsseler Kohl, Sprossenkohl, Rosenwirsing, Brabanter Kohl

botanisch: Brassica oleracea var. gemmifera

englisch: brussels sprouts

Familie: Kohl



 

Rosenkohl wird auch Brüsseler Kohl genannt, weil seine Heimat in Belgien in der Nähe von Brüssel liegt. Vor gut 100 Jahren ist er dort entstanden und hat sich vor allem in Holland, aber auch in Deutschland verbreitet.

Verfügbarkeit


Erhältlich ist Rosenkohl von September bis April. Von Oktober bis Januar gibt es heimisch angebauten Rosenkohl zu kaufen.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Rosenkohl wächst an Stängeln, die bis zu einem Meter hoch werden. Genau genommen handelt es sich bei den kleinen, krautigen, grünen Kugeln um Triebknospen, die in den Achseln der Stängelblätter gebildet werden. Die Blätter der Röschen sind fest geschlossen.

Mittlerweile gibt es auch Sorten mit rot-violetten Außenblättern. Der Geschmack ist herzhaft aromatisch, aber feiner und milder, als bei anderen Kohlarten. Wie beim Grünkohl verändert sich der Geschmack nach dem ersten Frost. Dabei wird die enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt. Die Folge: Der Rosenkohl schmeckt süßlicher.

Inhaltsstoffe


In Rosenkohl ist der Anteil an sekundären Pflanzenstoffen, vor allem an Glucosinolaten, besonders hoch. Circa 90 mg pro 100 g sind in unerhitztem Rosenkohl und ca. 60 mg pro 100 g in erhitztem enthalten.

Des Weiteren ist der Vitamin-C-Gehalt von Rosenkohl erwähnenswert.

100 g enthalten

 
Rosenkohl,
gegart
Energie (kcal)
28
Wasser (g)
88
Eiweiß (g)
4
Fett (g)
< 1
Kohlenhydrate (g)
2
Ballaststoffe (g)
4
Vitamin C (mg)
47
Vitamin A (RÄ) (µg)
63
Folsäure (µg)
37
Kalium (mg)
182
Natrium (mg)
8
Calcium (mg)
27
Magnesium (mg)
12
Eisen (mg)
0,8


Schadstoffe


Rosenkohl gehört zu den Gemüsesorten mit niedrigem Nitratgehalt. Weniger als 500 mg Nitrat sind pro Kilogramm Kohl enthalten. Der Oxalsäuregehalt kann bis zu 10 mg pro 100 g betragen.

Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen


Überlagerten Rosenkohl erkennen Sie an gelben und welken Deckblättern. Aufgrund von Geschmacks- und Vitamineinbußen sollten Sie diesen Kohl nicht mehr kaufen. Selbst frisch gekaufter Rosenkohl sollte möglichst schnell verzehrt werden. Im Kühlschrank hält er sich etwa 3-4 Tage.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Die äußeren Blättchen werden vor dem Verzehr entfernt. Außerdem schneidet man den Strunkansatz kreuzweise ein, so dass der Rosenkohl beim Kochen gleichmäßig gart. Die Kochzeit beträgt etwa 15 Minuten.

Beliebt ist Rosenkohl als Gemüsebeilage zu Fleisch-, Wild- oder Geflügelgerichten. Man kann ihn aber auch als Zutat von Aufläufen oder Salaten verwenden.

Sinnvoll ist eine Vorratshaltung im gefrorenen Zustand. Vorher sollten Sie die Röschen kurz blanchieren. Das Tiefgefrieren hat den selben Effekt, wie der natürliche Frost- der Geschmack des Rosenkohls wird süßer.

Würztipp


Muskat, Pfeffer oder Zitronensaft schmecken gut zum Rosenkohl.

 

 

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