Zielsetzung der Fritz Terfloth Stiftung - Münster in Westfalen

 

Für eine gesunde Lebensweise und kreatives Denken


„Nahrung und Sprache"

Die Familie Terfloth blickt zurück auf eine lange kaufmännische Tradition. Sie reicht bis in das Jahr 1774 nach Greven und Münster in Westfalen.

Da die Vermögenswerte, die auf die Stiftung übergegangen sind, aus dem Lebensmittelgeschäft stammen, möchte die Stiftung einen wesentlichen Teil ihrer Erträge der Allgemeinheit der Verbraucher wieder zugute kommen lassen und deren Aufmerksamkeit wecken.


Unsere Zielsetzung (Mission)

  • einzelne Menschen und Gruppen dazu zu inspirieren und dabei zu helfen, ihre Gesundheit und ihr eigenes Wohlbefinden (und auch das ihrer Umgebung) nachhaltig zu fördern

  • sich dabei auf Kinder und Jugendliche zu konzentrieren, damit die Heranwachsenden die Konsequenzen ihrer Ernährung und ihres Verhaltens für sich selber und ihre Umgebung möglichst frühzeitig erkennen

  • zu helfen, dass diese Bewegung ein Selbstläufer wird und sich ausweitet und über die Jahre hin vorbeugendes Verhalten eine Selbstverständlichkeit wird


Was wir tun

Die Fritz Terfloth Stiftung setzt sich ein für die Verbreitung von wichtigen und neuen Erkenntnissen bezüglich Krankheitsvorbeugung durch gesunde Ernährung. Besonders ist auf von Kindesbeinen an vermeidbares Übergewicht und Fettsucht, die daraus entstehenden Krankheiten wie Diabetes und entsprechende katastrophal wachsende soziale Kosten hinzuweisen.

Die Stiftung will Wissen und Erkenntnisse unabhängig von Verkaufsinteressen und Vorurteilen erkunden und vermitteln. Sie entwickelt und unterstützt Projekte - derzeit vor allem in Münster -, welche eine andauernde gesunde Lebensweise fördern sollen.

Zurzeit ist Schwerpunkt der Stiftungsarbeit die Verbreitung von inspirierenden Erkenntnissen zur Krankheitsvorbeugung und -linderung. Die Stiftung will vermitteln, wie sich das allgemeine Wohlbefinden durch gesundes Verhalten fördern lässt.

Dazu erstellt die Terfloth Stiftung zum Beispiel mit Unterstützung der Fachhochschule Münster ausführliche Webseiten über Hunderte von pflanzlichen Lebensmitteln (unter http://www.terfloth.org/). Diese Informationsseiten zur Warenkunde machen die Leser mit diesen Lebensmitteln vertraut und vermitteln deren gesundheitsfördernde Einflüsse, die im Allgemeinen weltweit anerkannt sind.

Außerdem wurde zu diesem Zweck von der Stiftung ein Buch mit dem Titel „Was sollten wir essen und trinken?" herausgegeben. Mit dessen von der Industrie unabhängigen Empfehlungen will sie Hilfestellungen dazu leisten, aus dem bestehenden Angebot die Wahl der gesunden Lebensmittel zu treffen und es den Verbrauchern selbstverantwortlich überlassen, die ungesunde Zunahme ihres Körpergewichts durch falsche Ernährung zu bremsen und ihr Wohlbefinden zu fördern.

Die Stiftung konzentriert sich auf Projekte, die über Multiplikatoren eine besonders weit reichende Verbreitung von Erkenntnissen ermöglichen und aufgrund ihres möglichst einfach weiterzuentwickelnden Grundgedankens Pilotcharakter haben können.

Die positive Wirkung der Projekte sollte von Münster aus in alle deutschsprachigen Gebiete und darüber hinaus in den englischen Sprachraum ausstrahlen.

Vor allem Kinder und Jugendliche sollen früh mit dem Wert eines bewusst gesunden Verhaltens vertraut gemacht werden. Damit will die Stiftung dazu beitragen, kommenden Generationen Wissen zu einer gesunden Lebensweise nahe zu bringen.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Erlernen von positivem und kreativem Denken unerlässlich ist, um diesen Zielen näher zu kommen. Es soll die Träger dieses Wissens in die Lage versetzen, wohl überlegte Entscheidungen zu treffen, ohne dem Einfluss eigennütziger Interessen zu unterliegen.

Beispielhaft für eine ansprechende Vervielfältigung von Möglichkeiten sind ein von interessierten Schülern kaufmännisch geführter Gesundheitskiosk, wo in den Pausen gesundes Essen und Trinken preisgünstig angeboten wird, sowie ein von Schülern initiierter Parcours Gesundes Essen für jüngere Kinder in einem Selbstlernmodell und die Schaffung einer stimulierenden Umgebung in Kindergärten sowie in Schulbibliotheken.

Diese und andere Projekte sollen durch praktisches, aktives Lernen nicht zuletzt unter Einbeziehung des Projektes der Westfälischen Schule für Musik mit dem Titel „Jedem Kind seine Stimme" das Bewusstsein für gesunde Lebensweise und kreatives Denken schon in der Grundschule wecken, verstärken und verbreiten. Daneben werden andere Projekte in den Bereichen der Musik und Kunst gefördert. Sie sollen schließlich auch auf die Eltern sowie deren Umfeld ausstrahlen.

In Vorbereitung ist ein verständliches und ansprechendes deutschsprachiges Familienkochbuch für eine erweiterte Familie von Eltern, Lehrern und Kindern. Außerdem ist die Produktion von Videos über Entwicklungen und Erfahrungen zu diesen Themen geplant, die weitere interessierte Kreise erreichen sowie Fernsehsender bewegen sollen, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und das Publikum zum Mitmachen anzuregen.


Unsere Vision

Das jetzige Kuratorium, zukünftige Kuratorien sowie die Verbraucher sollten immer beachten, dass Menschen außer Essen und Trinken auch noch andere körperliche und geistige Nahrung benötigen, die bei der Förderung der Krankheitsvorbeugung sowie des Wohlbefindens einzubeziehen sind.

Der Begriff Nahrung ist dabei in einem weiteren Sinne zu verstehen und umfasst neben den direkt lebensnotwendigen Resourcen wie sauberes Wasser, frische Luft, Sonne und Wärme auch körperliche Notwendigkeiten wie Bewegung, Schlaf und Entspannung.

Sich Bewegen, Singen, Lachen und Spielen haben erwiesenermaßen eine günstige Wirkung auf das Immunsystem. Auf der sozialen Ebene haben Aspekte wie Liebe, Respekt, Selbstvertrauen, Anerkennung, Ermutigung, Fürsorge und insbesondere die Anerkennung und das Einhalten von fundamentalen sozialen Regeln sowie individueller Versprechen eine große Bedeutung.

In Bezug auf das Letztere ist das Wissen um die grundsätzliche Bedeutung des menschlichen kreativen Denkens und eines gut entwickelten Sprech- und Kommunikationsvermögens zum Erreichen der genannten Ziele von größter Wichtigkeit. Es bildet die beste Grundlage für eine zwischenmenschliche Verständigung. Entsprechend sollte dieses Wissen sobald wie möglich im Förderprogramm der Stiftung angemessen berücksichtigt werden.

Generell ist es notwendig, dass die betreffenden Gruppen und Personen IHRE Talente erkennen und ausbauen und sich auf den Zweck ihres Daseins und auf die Leistungen, zu denen sie fähig sind, besinnen. Sie sollten offen und bereit sein, neue Erkenntnisse zu gewinnen, zu lernen und sich, wo nötig, zu ändern.

Wir hoffen, dass wir unsere Projekte und unsere Tätigkeit so gestalten, dass sie den Kindern, Eltern, Schülern und Lehrern Freude bringen und sie in die Lage versetzen und anspornen, entstehende Möglichkeiten und Risiken frühzeitig zu erkennen und darauf effektiv zu reagieren.

Das Signet der Stiftung stellt ein stilisiertes Kugellager dar. Dieses Symbol für den effektiven Gebrauch von Energie soll die Stiftung dauerhaft dazu inspirieren, in Zusammenarbeit mit anderen engagierten Menschen und Gruppen zielgerichtet und energiebewusst voranzuschreiten. Der Austausch unter Menschen hat seine ganz eigene Dynamik. Er entwickelt sich durch uns alle hindurch, wirkt generationsübergreifend und über Jahrzehnte hinaus.

FREUDE schöner Götterfunken ist das Elixier, das unser Kugellager fröhlich am Leben erhält.

 

Boerries Terfloth, 2008