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Gurke

 

botanisch: Cucumis sativus

englisch: cucumber
Familie: Gurke


Gurke

 

Gurken wurden schon vor mehr als 4000 Jahren an den Südhängen des Himalayas angebaut. Aber erst seit dem Mittelalter ist die Gurke im nördlichen Europa bekannt. Sie ist botanisch gesehen eine Beerenfrucht. Die Gurke ist heute in fast allen tropischen, subtropischen und mediteranen Gebieten verbreitet. Vorwiegend kommen sie allerdings aus dem Gewächshausanbau, hauptsächlich aus den Niederlanden. Nur in wenigen Gebieten werden Gurken im Freiland angebaut.

Verfügbarkeit


Gurken sind das ganze Jahr über erhältlich. Von Juni bis Oktober sind die Angebote besonders hoch.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Die meisten Gurken sind grün. Es gibt aber auch gelbe und weiße Sorten. Die Gurkenoberfläche ist glatt oder gefurcht.

Gurken werden nach ihrer Verwendung in Salatgurken und Einlegegurken unterschieden.

Salatgurke (Schlangengurke):

Salatgurken kommen überwiegend aus dem Gewächshausanbau. Sie sind bis zu 40 cm lang, meist gleichmäßig geformt und gerade. Die Schale ist dunkelgrün, das Fruchtfleisch besitzt eine hellgrüne Farbe. In der Mitte der Frucht befinden sich zahlreiche weiche, kleine Samenkerne. Das typische Gurkenaroma entsteht erst beim Zerkleinern.

Einlegegurke:

Einlegegurken kommen häufiger als Salatgurken aus dem Freilandanbau. Sie sind kleiner, können eine glatte oder eine stachelige Haut besitzen und werden fast ausschließlich in der Konservenindustrie verarbeitet. Sie kommen dann als Delikatess-, Essig-, Dill-, Gewürz- oder Salzgurke auf den Markt.

Inhaltsstoffe


100 g enthalten

 
Gurke,
frisch
Gewürzgurke,
Konserve
Energie (kcal)
12
12
Wasser (g)
96
95
Eiweiß (g)
1
1
Fett (g)
< 1
< 1
Kohlenhydrate (g)
2
2
Ballaststoffe (g)
< 1
< 1
Vitamin C (mg)
8
3
Vitamin A (RÄ) (µg)
66
36
Folsäure (µg)
20
7
Kalium (mg)
141
106
Natrium (mg)
8
3176
Calcium (mg)
15
15
Magnesium (mg)
8
10
Eisen (mg)
0,5
0,4

Anmerkung: Da es sich um Naturprodukte handelt und da die aufgeführten Informationen unterschiedlichen Quellen und daher verschiedenen Analysen entnommen sind, können Schwankungen bei den Nährwertangaben auftreten. Besonders die Mineralstoffe sind von natürlichen Schwankungen betroffen, da die Pflanze sie aus dem Boden aufnimmt, der selber unterschiedlich zusammengesetzt sein kann. Sein Mineralstoffgehalt ist zum  Beispiel durch Düngung beeinflussbar. Erklärungen zu den Fußnoten finden Sie hier.


Schadstoffe


Gurken sind sehr gering belastet, sie enthalten mit weniger als 500 mg pro Kilogramm kaum Nitrat.

Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen


Wenn die Salatgurken gelblich verfärbt sind oder auf leichten Druck nachgeben, lassen Sie sie lieber im Geschäft.

Die Gurke ist sehr kälteempfindlich und sollte nicht unter 8-10°C gelagert werden. Kälteschäden äußern sich in wässrigen, eingesunkenen Stellen auf der Schale. Gurken sollten nicht mit ethylenausscheidenden Obst- (z.B. Äpfel) oder Gemüsesorten (z.B. Tomaten) aufbewahrt werden, sonst werden sie schnell überreif und vergilben. Das Einschweißen in Schrumpffolie wird von der Industrie vorgenommen, um die Haltbarkeit zu erhöhen.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Salatgurken dienen in erster Linie der Zubereitung als Salat, allein für sich oder zusammen mit anderen Gemüsen wie Tomaten, Blattsalaten, Bohnen, Paprika u.a., mit Dill und anderen Kräutern gewürzt. Die Zahl der Gurkensalat-Rezepte für den Feinschmecker ist groß.

Gurken können geschält und ungeschält verzehrt werden. Zerkleinerte Gurken ziehen schnell Saft, besonders wenn sie mit Salz bestreut wurden. Der Saft sollte immer mit verzehrt werden, um Nährstoffverluste zu vermeiden. Salzen Sie die Gurken am besten erst kurz vor dem Verzehr.

Gurken sind auch als Suppe, Kaltschale, überbacken, geschmort und gefüllt eine leckere Alternative.

Einlegegurken gehen in die Konservenindustrie und werden dort nach unterschiedlichen Rezepturen eingelegt.

Würztipp


Dill, Boretsch, Schnittlauch, Petersilie und Knoblauch schmecken gut zur Gurke.

Sonstiges


# Testen Sie ob im Bereich des Stieles ein Bittergeschmack vorliegt, dort sind manchmal noch leichte Überreste von der ursprünglichen Bitterkeit der Gurke zu finden. Schneiden sie die bitteren Stellen großzügig ab. Schälen sie die Gurke zum Stielende hin, so werden mögliche Bitterstoffe nicht weiter ausgebreitet.

# Äußerlich angewandt, z.B. als Gesichtsmaske, geben Gurken der Haut ein frisches Aussehen.

 

 

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