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Jackfrucht

 

Synonyme: Jaca, Jaka, Jak

botanisch: Artocarpus heterophyllus

englisch: jackfruit

 

Ihren Ursprung hat die Jackfrucht in den Regenwäldern an den Küsten Vorderindiens. Auch heute noch ist Indien das Hauptanbaugebiet dieser Frucht.

Schon früh wurde die Jackfrucht in weite Teile des südostasiatischen Lebensraumes verbreitet, wo auch heute noch bedeutende Anbaugebiete sind, z.B. Thailand, Malaysien und Brasilien.

Verfügbarkeit


Jackfrüchte sind das ganze Jahr über - wenn auch nur in kleinen Mengen - aus thailändischer, malaysischer oder brasilianischer Produktion erhältlich. Der Preis errechnet sich nach dem Gewicht der Frucht. Oft wird die Frucht nicht als Ganzes verkauft.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Die Jackfrucht ist die Scheinfrucht des Jackfruchtbaumes und mit etwa 10-40 kg bei einer Länge von bis zu einem Meter und einer Breite von etwa 50 cm die größte Frucht überhaupt. Die Form der Frucht ist länglich und unregelmäßig. Die kräftige Schale der Jackfrucht ist grün, gelb oder bräunlich und mit zahlreichen kleinen eckigen Ausstülpungen versehen. Im Inneren der Frucht liegen zahlreiche Einzelfrüchte. Diese walnussgroßen, sackähnlichen, sechseckigen Gebilde enthalten je einen braunen Kern. Ihr Fruchtfleisch ist hell- oder goldgelb, riecht nach Ananas und Banane und ist saftig und süß im Geschmack, der entfernt an Honig erinnert.

Inhaltsstoffe


Die Jackfrucht ist ballaststoffreich.

100 g enthalten

 
Jackfrucht, frisch
Energie (kcal)
72
Wasser (g)
78
Eiweiß (g)
1
Fett (g)
< 1
Kohlenhydrate (g)
15
Ballaststoffe (g)
4
Vitamin C (mg)
9
Vitamin A (RÄ) (µg)
38
Folsäure (µg)
7
Kalium (mg)
407
Natrium (mg)
2
Calcium (mg)
27
Magnesium (mg)
37
Eisen (mg)
0,6


Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen


Der Geschmack der Jackfrucht ist vom Reifegrad abhängig. Je reifer die Frucht ist, desto intensiver schmeckt sie. Darüber hinaus schmecken große Früchte besser als kleine. Reife Früchte strömen einen intensiven, unangenehmen Geruch aus. Jackfrüchte verderben leicht und sind sehr druck- und kälteempfindlich.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Nur etwa ein Drittel der gesamten Frucht kann man verzehren, der Rest ist Abfall. Zum Frischverzehr schneidet man die Frucht auf und entfernt die gallertartige Hülle der Einzelfrüchte. Das darunter liegende Fruchtfleisch kann man verzehren. Am besten schmeckt die Jackfrucht gut gekühlt. In den Anbauländern mischt man das Fruchtfleisch in Obstsalate oder füllt nach der Kernentfernung die entstandenen Hohlräume mit Vanilleeis.

Eine weitere Alternative ist es, das Fruchtfleisch in Sirup einzulegen, zu trocknen oder zu kandieren. Unreife Früchte werden ähnlich wie Gemüse verzehrt. Man kocht sie in Salzwasser, verarbeitet sie zu Pickles oder stellt Konserven her. Die Kerne der Jackfrucht sind auch genießbar, wenn sie zuvor gekocht wurden. Verwenden Sie das Kochwasser nicht weiter, es enthält giftige Stoffe. Die gekochten Kerne finden Verwendung in Suppen und Eintöpfen. Man kann sie auch rösten oder gemahlen als Backzutat verwenden.

 

 

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