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Kaki

 

Synonyme: Kakifrucht, Kakipflaume, Kakiapfel, Kakidattel,Chinesische Dattelpflaume,Japanische Aprikose, Japanische Persimone

botanisch: Diospyros kaki

englisch: kaki / persimmon


Kaki

 

Beheimatet ist die Kaki in China, Japan und Südkorea. In Japan werden auch heute noch die meisten Kakifrüchte angebaut. Darüber hinaus erfolgt der Anbau in allen subtropischen bzw. wärmeren Ländern.

Verfügbarkeit


Kakis werden ab etwa Mitte Oktober bis etwa Ende Dezember aus italienischer und neuerdings vermehrt auch aus spanischer Produktion angeboten. Aus Israel gibt es kleinere Angebote im November und Dezember.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Einige Kakisorten erinnern in ihrer runden, abgeflachten Form an Tomaten. Andere sind länglich-oval mit runden oder spitz zulaufendem Blütenende. Je nach Sorte ist ihre Farbe gelb, orange oder rot. Unter der dünnen, glänzenden, meist ungenießbaren Schale liegt das geleeartige Fruchtfleisch. Hin und wieder sind Kerne enthalten.

Vollreife Kakis schmecken wie eine Mischung aus Birne, Aprikose und Quitte.

Manche Kakisorten schmecken anfangs herb und haben eine zusammenziehende ("adstringierende") Wirkung im Mund. Derartige Früchte schmecken erst im absolut reifen Zustand süßlich. Ihr Aroma ist nicht sehr ausgeprägt. Äußerlich erkennen Sie dies leider nicht.

Nicht adstringierend wirkende Kakisorten können auch schon im unreifen Zustand verzehrt werden.

Inhaltsstoffe


Kakis sind sehr kohlenhydratreich. Sie enthalten vor allem Glucose.

Weiter sind sie reich an Beta-Carotin, einer Vorstufe zu Vitamin A. Der Gehalt an Vitamin C ist sehr schwankend, von 6-50 mg in 100 g Kaki.

100 g enthalten

 
Kaki, frisch
Energie (kcal)
71
Wasser (g)
79
Eiweiß (g)
1
Fett (g)
< 1
Kohlenhydrate (g)
16
Ballaststoffe (g)
3
Vitamin C (mg)
16
Vitamin A (RÄ) (µg)
267
Carotin (mg)
2
Folsäure (µg)
8
Kalium (mg)
170
Natrium (mg)
4
Calcium (mg)
8
Magnesium (mg)
8
Eisen (mg)
0,4


Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen


Bei den Kakis kann man leider nicht von ihrem Aussehen auf den Geschmack schließen. Was man bei vielen anderen Früchten schon als überreif bezeichnen würde, ist bei der Kaki optimal. Nur einige Sorten kann man schon eher verzehren.

Die richtige Reife einer Kaki liegt dann vor, wenn man das Fruchtfleisch durch die dünne Haut der Frucht durchschimmern sieht. In diesem Zustand sind die Früchte allerdings sehr empfindlich und müssen rasch verzehrt werden.

Unreife Kakis können im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden. Bei Zimmertemperatur reifen sie nach.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Die Schale der Kaki kann durchaus mitgegessen werden. Da sie jedoch den zarten Geschmack des Fruchtfleisches stört, sollten Sie Kakis lieber schälen. Sie können die Kaki auch halbieren und das Fruchtfleisch auslöffeln.

Falls Kerne vorhanden sind, entfernen Sie diese vor dem Verzehr der Frucht.

Aus Kakis können Sie leckere Nachspeisen, z.B. Mus und Kompott, zubereiten. Sie eignen sich auch zur Konfitüren- oder Sirupherstellung. Kakis harmonieren sehr gut mit Zitronensaft. Essen Sie einfach mit Zitronensaft beträufeltes Kakifruchtfleisch oder mixen Sie eine Dessertsoße aus dem Kakifruchtfleisch, Zitronensaft und Likör.

In manchen Ländern sind Kakis als Trockenfrüchte sehr beliebt. Sie kommen unter der Bezeichnung Kakifeigen in den Handel.

Sonstiges


Das Wort "Kaki" stammt aus dem Japanischen und bedeutet einfach "Frucht". Etwas blumiger ist der aus dem griechischen stammende botanische Name "Diospyros", der soviel wie Frucht des göttlichen Feuers bedeutet.

 

 

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