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Limabohne

 

Synonym: Mondbohne

Botanisch: Phaseolus lunatus

Englisch: lima bean, sieva bean (small seeds), madagascar bean, butter bean, potatoe lilmas (big seeds)

Familie: Bohne

 

Limabohnenstauden wachsen im tropischen Flachland in Höhen unter 1200 m. Ihren Namen haben sie daher, dass die Europäer ihnen zuerst in Peru begegneten (Hauptstadt Lima). Von dort brachten sie die Bohnen auch mit nach Europa, wo sie aber im Freiland nur schlecht wachsen und wenig ertragreich sind. In den südlichen Staaten Nordamerikas können sie besser kultiviert werden, da sie zum Wachsen ein heißes Klima benötigen. Von hier stammen die meisten neueren Sorten. Auch in Ostindien, Afrika und Madagaskar sind Mondbohnen verbreitet.
In südlichen Regionen (von Guatemala bis Peru) tragen sie größere Früchte, weiter im Norden sind kleinere Sorten verbreitet.

Verfügbarkeit


Da Limabohnen meist in getrockneter Form verkauft werden, sind sie das ganze Jahr über erhältlich.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Es existieren kletternde und buschig wachsende Pflanzensorten der Limabohne. Von beiden gibt es wiederum Typen mit kleinen und Typen mit großen Samen. Diese können unterschiedliche Farben haben: Weiß, beige, grün, blaßbraun, rot gestreift oder gefleckt. Bohnen der Sorte Cliff Dweller zum Beispiel sind klein und purpurfarben gefleckt. Die Sorte King of the Garden bildet große, weiße bis hellgrüne Samen.
Obwohl man die Bohnenhülsen essen kann, werden sie meist nicht verwendet. Die Samen haben einen milden Geschmack und eine weiche, weniger mehlige Konsistenz. Beim Kochen werden sie weich.

Inhaltsstoffe


100 g enthalten:


Limabohne, gegart

Energie (kcal)

80

Wasser (g)

76

Eiweiß (g)

4

Fett (g)

< 1

Kohlenhydrate (g)

15

Ballaststoffe (g)

4

Vitamin A (RÄ) (µg)

43

Vitamin E (mg)

0,6

Vitamin B1 (mg)

0,2

Vitamin B2 (mg)

0,1

Niacin (mg)

1

Vitamin B6 (mg)

0,1

Folsäure (µg)

12

Vitamin C (mg)

10

Kalium (mg)

181

Natrium (mg)

3

Calcium (mg)

79

Magnesium (mg)

28

Phosphor (mg)

61

Eisen (mg)

1,1



Schadstoffe


Alle farbigen Sorten besitzen giftige Cyanverbindungen und müssen unbedingt vor dem Verzehr gekocht werden. Dabei geben sie die Blausäure ans Wasser ab, das man daher verwerfen muss.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Die Bohnen werden geerntet, wenn sie fast reif, die Hülsen dick angeschwollen, aber noch nicht gelb verfärbt sind. Die Samen werden beim Kochen weich, zerfallen aber nicht, daher sind sie gut zur Zubereitung von Gemüse, Eintöpfen und Salaten geeignet.

Trockenbohnen müssen vor dem Kochen etwa 12 Stunden eingeweicht werden. Die Garzeit beträgt dann etwa 1 bis 1,5 Stunden. Weitere Tipps zur Zubereitung werden im allgemeinen Kapitel „Hülsenfrüchte“ gegeben.

Bei der Zubereitung von Limabohnen sollten Sie stets das Kochwasser weggießen, denn diese Bohnen geben gesundheitsschädliche Blausäure in das Wasser ab. Die Bohnen können nach dem Kochen aber bedenkenlos gegessen werden.

 

 

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