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Pfirsich

 

botanisch: Prunus persica

englisch: peach


Pfirsich

 

Der Pfirsich ist in China beheimatet. Da die Römer und Griechen irrtümlicherweise dachten, der Pfirsich stammt aus Persien, nannten sie ihn Persische Frucht. Heute baut man ihn in allen Ländern mit warm gemäßigtem Klima an.

Verfügbarkeit


Pfirsiche sind von April bis November erhältlich. Von Juni bis Oktober ist das Angebot besonders groß. Im August und September gibt es auch Pfirsiche aus deutschem Anbau zu kaufen.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Pfirsiche besitzen eine rundliche Form mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Längsfurche. Die Schale ist pelzig und gelb bis orange-rot gefärbt. Sorten mit glatter Schale werden Nektarinen genannt. Besonders an der Sonnenseite der Frucht ist die Rotfärbung ausgeprägt. Das Fruchtfleisch kann gelb, rötlich oder weiß sein. Letzteres schmeckt meist aromatischer. In der Mitte der Frucht befindet sich der Stein. Bei Pfirsichen erfolgt die Einteilung der Früchte nach Kriterien wie:

* Hautbeschaffenheit
* Reifezeit
* Fruchtfleischfarbe
* Löslichkeit des Steins vom Fruchtfleisch:  Dieser ist bei einigen Sorten, meist den weißfleischigen, frühen, leicht herauslösbar („freestone"), bei anderen, meist den gelbfleischigen, späten Sorten, schlecht („clingstone").

Reife Pfirsiche schmecken saftig süß und sehr aromatisch.

Inhaltsstoffe


100 g enthalten

 
Pfirsich, frisch
Pfirsich, Konserve
Energie (kcal)
41
771
Wasser (g)
87
79
Eiweiß (g)
1
1
Fett (g)
< 1
< 1
Kohlenhydrate (g)
9
181
Ballaststoffe (g)
2
2
Vitamin C (mg)
10
2
Vitamin A (RÄ) (µg)
73
61
Folsäure (µg)
3
1
Kalium (mg)
176
1023
Natrium (mg)
1
2
Calcium (mg)
7
10
Magnesium (mg)
9
8
Eisen (mg)
0,5
0,4

Anmerkung: Da es sich um Naturprodukte handelt und da die aufgeführten Informationen unterschiedlichen Quellen und daher verschiedenen Analysen entnommen sind, können Schwankungen bei den Nährwertangaben auftreten. Besonders die Mineralstoffe sind von natürlichen Schwankungen betroffen, da die Pflanze sie aus dem Boden aufnimmt, der selber unterschiedlich zusammengesetzt sein kann. Sein Mineralstoffgehalt ist zum Beispiel durch Düngung beeinflussbar. Erklärungen zu den Fußnoten finden Sie hier.

 

 


Qualitätskriterien, optimale Lagerungsbedingungen


Sie können sich bei der Auswahl der Pfirsiche nicht auf ihr Auge verlassen. Denn die Farbe der Früchte sagt nichts über die Qualität oder die Reife aus. Ob der Pfirsich wirklich gut schmeckt, lässt sich mit Sicherheit nur durch eine Geschmacksprobe feststellen.

Gehen Sie mit den gekauften Pfirsichen vorsichtig um, sie sind sehr druckempfindlich. Früchte, bei denen Sie bereits im Geschäft Druck- oder Faulstellen feststellen, kaufen Sie besser nicht.

Je nach Reifegrad können Pfirsiche im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden.

Pfirsiche kommen fast immer aus dem Kühllager. Lassen Sie die Früchte deshalb 1 bis 2 Tage bei Zimmertem-peratur liegen. So können sie Aroma entwickeln.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Der Pfirsich eignet sich gut zum Rohgenuss, als erfrischende Zwischenmahlzeit. Waschen Sie Pfirsiche vor dem Verzehr gründlich und entfernen Sie den Stein.

Zum Abziehen der Schale übergießen Sie die Früchte mit kochendem Wasser und lassen sie kurz darin ziehen. Anschließend schrecken Sie die Pfirsiche kalt ab.

Der Pfirsich ist ein beliebtes Obst für Fruchtsalat, Kompott, Konfitüren oder Bowlen. In der warmen Küche passt der Pfirsich z.B. in Sahnesoße zu Putenschnitzel mit Curryreis. Er wird auch als Beilage zu Wild, Geflügel und Kalb gereicht. Weiter findet er Verwendung als Kuchenbelag.

Pfirsichkonserven gehören zu den beliebtesten Obstkonserven. Außerdem sind Pfirsichsaft, -wein oder -likör im Handel erhältlich. Darüber hinaus gibt es getrocknete Pfirsiche zu kaufen. Aus dem ölhaltigen Pfirsichstein wird Persipan hergestellt. Diese süße Masse ähnelt dem Marzipan und wird in der Konditorei verwendet.

Sonstiges


Ob sich das Fruchtfleisch vom Stein löst, hängt nicht von der Reife, sondern von der Sorte ab. Bei frühen Sorten haftet der Stein grundsätzlich am Fruchtfleisch. Bei mittleren und späteren Sorten ist dies seltener der Fall.

 

 

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