Gemüse : Handelsübliche Gruppen
botanisch: Brassica rapa var. rapa
englisch: turnip
Die Speiserübe ist eine alte Kulturpflanze, die schon im alten Rom und bei den Griechen bekannt war.
Vor der Einführung der Kartoffel war die Speiserübe ein Hauptnahrungsmittel. Sie wurde aber auch als Viehfutter verwendet.
Heute spielt sie nur noch eine geringe Rolle in der Ernährung.
Es gibt mehrere Gemüsearten, die unter dem Begriff Speiserübe zusammengefasst werden:
* Teltower Rübchen (Brassica rapa var. rapifera subvar. pygmaea)
- gelten als die feinsten Rüben
- kleine, platte, längliche Form
- weißes Fleisch
- süßlicher Geschmack
* Mairüben (Brassica rapa var. rapifera subvar. majalis)
- klein, kugelförmig
- weißes oder gelbes Fruchtfleisch
- meist weiße Rinde, manchmal auch gelb oder rot
- nicht ganz so ausgeprägter Geschmack, wie bei Teltower Rübchen
* Herbstrübe (Brassica rapa var. rapa subvar. esculenta)
- groß, rund
- grün- oder rotköpfig
- weißes Fleisch
- herber Geschmack
*Stielmus/ Rübstiel (Brassica rapa var. rapifera subvar. pabularia)
- wird fast ausschließlich im Rheinland, Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden angebaut
- überwiegende Kultivierung einer grobblättrigen Sorte mit hellgelben Blattstielen
- gegessen werden die Blätter bzw. Blattstiele, nicht die Rüben
- Blätter können roh als Salat gegessen werden oder als Gemüse gekocht, gedämpft oder im Eintopf. Rheinische und Westfälische Delikatesse.
|
Weiße Rübe |
|
|
roh |
gekocht |
Energie (kcal) |
25 |
21 |
Wasser (g) |
89,9 |
91 |
Eiweiß (g) |
1 |
1 |
Fett (g) |
<1 |
< 1 |
Kohlenhydrate (g) |
4,7 |
4 |
Ballaststoffe (g) |
3,5 |
4 |
Vitamin C (mg) |
20 |
13 |
Vitamin A (RÄ) (µg) |
12 |
10 |
Folsäure (µg) |
20 |
11 |
Kalium (mg) |
269 |
1143 |
Natrium (mg) |
58 |
28 |
Calcium (mg) |
45 |
51 |
Magnesium (mg) |
14 |
5 |
Eisen (mg) |
0,4 |
0,4 |
Anmerkung: Da es sich um Naturprodukte handelt und da die aufgeführten Informationen unterschiedlichen Quellen und daher verschiedenen Analysen entnommen sind, können Schwankungen bei den Nährwertangaben auftreten. Besonders die Mineralstoffe sind von natürlichen Schwankungen betroffen, da die Pflanze sie aus dem Boden aufnimmt, der selber unterschiedlich zusammengesetzt sein kann. Sein Mineralstoffgehalt ist zum Beispiel durch Düngung beeinflussbar. Erklärungen zu den Fußnoten finden Sie hier.
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