gering verarbeitete Lebensmittel : Fette und Öle

 

Distelöl

 

Synonyme: Saflorölenglisch: thistle oil

 

Distelöl wird aus den Samen der Färberdistel gewonnen. Die Samen ähneln den Sonnenblumenkernen.

Mexiko, Indien und die USA gehören zu den Hauptproduzenten.

Aussehen, Geschmack, Charakteristika


Ähnlich wie Sonnenblumenöl ist auch Distelöl ein sehr mild schmeckendes, leicht nussiges Öl und weist eine schwach gelbe Farbe auf. Der milde Geschmack wird jedoch zumeist durch eine Teilraffination erreicht, ohne die das Öl einen eher kratzigen Geschmack hätte.
Überwiegend wird Distelöl als Diätspeiseöl oder als hochwertige Margarine angeboten.

Inhaltsstoffe


Die Samen, aus denen das Distelöl gewonnen wird, haben einen Ölgehalt von 50 %. Das Öl selbst beinhaltet rund 74 % Linolsäure und ist damit besonders reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Im Vergleich zu anderen Pflanzenölen ist der Linolsäuregehalt im Distelöl der höchste.

100 g enthalten:


Distelöl
Energie (kcal)
879
Wasser (g)
< 1
Eiweiß (g)
0
Fett (g)
99,5
Kohlenhydrate (g)
0
Ballaststoffe (g)
0
Cholesterin (mg)
0
Mineralstoffe (g)
< 1
Gesättigte Fettsäuren (g)
14
Einfach ungesättigte Fettsäuren (g)
24
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (g)
62
Palmitinsäure (g)
6
Ölsäure (g)
11
Linolsäure (g)
74


Mittlerweile gibt es neue Züchtungen der Färberdistel. Das Öl derer Samen beinhaltet rund 70-83 % Ölsäure.

Vermutliche gesundheitliche Wirkung


Distelöl wird wegen seines hohen Gehaltes an Linolsäure gerne als „Diätspeiseöl“ vermarktet.

Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps


Wegen seines niedrigen Rauchpunktes von nur 150 °C ist Distelöl ungeeignet zum frittieren. Besser sollten Sie es zur Zubereitung von kalten Speisen wie z. B. Salatdressings nutzen.

 

 

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