Kräuter und Gewürze
Curry
Synonyme: Currypulver
englisch: curry

Curry ist keine Gewürzpflanze, sondern die wohl bekannteste Gewürzmischung, die besonders in der ostasiatischen Küche eingesetzt wird. Sie besteht im allgemeinen aus 7 bis 20 verschiedenen Gewürzen, kann aber auch bis zu
66 Komponenten beinhalten.
Es werden für bestimmte Gerichte jeweils ganz spezielle Mischungen hergestellt.
Aussehen, Geschmack, Charakteristika
Das wichtigste Gewürz im Curry ist das Kurkuma. Es verleiht dem Curry die typische intensiv gelbe Farbe. Weiterhin sind üblicherweise Koriander, Kardamom, Ingwer, Paprika, Nelken, Muskatblüte, Pfeffer und Zimt. Im Europäisches Currygewürz ist meist noch Bockshornklee, Cayennepfeffer, Piment und bis zu 5 % Salz zugefügt.
Je nach Geschmacksrichtung kann im Curry noch Rosmarin, Lorbeerblätter, Kümmel, Muskatnuss, Sternanis, Fenchel, Senf, u.a. enthalten sein. Zur Geschmacksabrundung werden auch 5 bis 10 % Hülsenfruchtmehle und Stärke eingesetzt.
Curry hat eine typisch gelbliche Farbe. Es riecht und schmeckt je nach Ausmischung mehr oder weniger scharf und leicht süßlich.
Verzehrform, Verwendung, Weiterverarbeitung, praktische Zubereitungstipps
Besonders im ostasiatischen Raum werden Fisch und Reisgerichte mit Curry zubereitet. Aber auch bei uns ist es zum Würzen von Suppen und Eintöpfen, Gemüsegerichten und Hülsenfrüchte. Auch bei Fleischspeisen wird Curry vielfältig eingesetzt: ob Lamm- oder Kalbsbraten, Geflügel oder Currywurst.
Sonstiges
In Sri Lanka und Indien gibt es einen kleinen Baum, namens Murraya koenigii, dessen eiförmige Blätter auch als "Curryblätter" bezeichnet werden. Sie besitzen ein eher unangenehm würzig, scharfes Aroma und haben mit dem Currypulver nichts gemein. Gelegentlich werden sie als Zusatz in Currypowder genutzt.

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